Noch so ein Superfood

Ich liebe Avocados, nicht nur weil sie gesund sind, sondern weil sie super lecker schmecken.
Aber vielleicht geht es dir wie mir: du kennst alle Vorteile der grünen Frucht, aber um ihre Problematik weißt du nichts!
Bis die Frucht nämlich bei uns ist verschlingt sie jede Menge wertvoller Ressourcen.
Der Avocado-Boom führt zur illegalen Abholzung in Mexiko (dem größten Anbauland der Avocado)…bis zu 4000 Hektar Wald werden gerodet, um Platz für Avocado-Felder zu schaffen
Dann ist da ja noch der extrem lange Transportweg : Bis die Avocado unsere heimischen Supermärkte erreicht, muss sie oft viele tausende Kilometer auf LKWs zurücklegen, beim Großteil der Avocados kommt noch eine lange Schiffsreise dazu. Kommt sie dann endlich an, ist sie noch nicht reif und muss in spezielle Reifekammern, wo sie – mit dem Gas Ethen behandelt – nachreifen kann, noch mal auf den LKW und dann endlich landet sie in meinem Supermark.
Was für mich jedoch das Heftigste ist:
Der Avocado-Baum hat einen extrem großen Wasser-Verbrauch . Generell benötigt der Avocado-Baum viel Pflege und vor allem viel Wasser. Laut „ Zeit online “ ist der Avocado-Baum ein regelrechter Ressourcen-Fresser: „Ein Kilogramm Avocados verbraucht 1000 Liter Wasser.“ Das heißt: 1000 Liter Wasser für zweieinhalb Avocados.
…echt jetzt 2 Avocados brauchen 1000 L Wasser?
Besonders in Südafrika, von wo viele Avocados ihren Weg zum Endverbraucher in Deutschland finden, ist das Wasser ja sowieso ein extrem knappes Gut
Boah, das ist irgendwie krass, oder?
Vielleicht muss ich wieder mehr die heimischen Alternativen neu entdecken?
Da komme ich doch wieder zurück auf unser heimisches Gemüse wie Tomaten oder Salat: ein Kilogramm Tomaten benötigt im globalen Durchschnitt rund 180 Liter Wasser, die gleiche Menge Salat nur 130 Liter und dann gibt es bei uns im Herbst ja auch reichlich Auswahl: Äpfel, Birnen, Feigen, Blumenkohl, Salate allen voran Feldsalat (mmh lecker…), Chicorée, Nüsse und mein Lieblingsgemüse der Saison: KÜRBIS!
Passt…


